Edelmetall-Bericht 1. Quartal 2020

EDELMETALL BERICHT Q 1 2020 von Mag. Gerhard Massenbauer

2019 brachte den Durchbruch für Edelmetalle

Edelmetall-Bericht 4. Quartal 2019

EDELMETALL BERICHT Q 4 2019 zum DOWNLOAD von Mag. Gerhard Massenbauer

Wie erwartet und in der letzten Ausgabe bereits erwähnt, hat der Goldpreis nach Überwinden des Widerstande bei 1.370 UISD/Unze keine Schwäche erkennen lassen. Im Gegenteil, das dritte Quartal brachte vor allem im August eine kleine Rallye mit sich. Die Ursache war die Ankündigung der EZB gewesen, die Ende Juli für den September eine neue Runde von Anleihenkäufen ankündigte. Gold und Edelmetalle reagieren positiv auf das sogenannte Quantitative Easing, so auch im Sommer. Von 1.420 USD/Unze sprang der Goldpreis auf bis zu 1.550 Anfang September. Wir dürfen weiterhin optimistisch sein.

Gold und Silber lieb ich sehr – kann‘s gar gut gebrauchen

Unser Vermögensadviser Mag. Gerhard Massenbauer nimmt Stellung zu der aktuellen Edelmetall-Entwicklung und gibt eine erste Endjahresprognose.

Mag. Gerhard Massenbauer:

„Ich habe Mitte Mai geschrieben, dass wenn Gold den seit 2015 bestehend Widerstand bei 1.360 US-Dollar/ Unze bricht, sehr schnell steigen wird. Heute liegt der Goldpreis bei 1.510 US-Dollar.
Der Goldpreis hatte ganz kurz bereits bei 1.540 angeklopft und macht aktuell eine Pause im Aufwärtstrend.
Der Silberpreis hinkte länger zurück als ich erwartete, hat in den letzten drei Wochen aber auch ordentlich zugelegt.

Bis zum Jahresende könnte noch einiges Gutes auf Edelmetallinvestoren zukommen. Die Zinsen sinken immer weiter und vorsichtige Anleger sind bereit Verluste von 7 % entgegen zu nehmen, wenn sie nicht in andere auch überteuerte Veranlagungsformen wollen. Bei jenen anderen Veranlagungen vermuten sie noch größere Verluste.
Gold und Silber steigen, weil die Zinsen immer tiefer sinken. Nicht nur in der Eurozone sondern weltweit. Sogar in der Türkei!

Gold zahlt keinen Zins, kostet aber auch nichts. Wenn Geld Zinsen kostet, wird Gold interessanter.
Ich denke die massiv sinkenden Zinsen kündigen große Probleme an. Die Börsen könnten stark fallen. Je tiefer die Zinsen sinken, desto interessanter werden Edelmetalle.

Die kommenden Wochen kann der Goldpreis da bleiben wo er ist. Mit etwas Glück gibt er leicht nach. Man soll ja kaufen, wenn die Preise niedrig sind. Und noch sind die Edelmetallpreise niedrig. Ganz bestimmt im Vergleich zu Aktien und Anleihen, aber auch im Vergleich zu den Gestehungskosten.
Aufgrund der sich klar zeigenden Risiken wie dem Handelskrieg, Rezessionsgefahr, dem Säbelrasseln am persischen Gold und immer noch Italien und BREXIT – die Zeiten für sichere Edelmetallanlagen, die im Wert steigen wenn alles andere fällt, könnten besser nicht sein.

Zum Jahresende erwarte ich den Goldkurs bei 1.600 US-Dollar.
Der Silberpreis liegt aktuell bei 17,20 US-Dollar. Er wird dem Preistrend des Goldes folgen. Zum Jahresende erwarte ich einen Silberpreis bei rund 19 US-Dollar.“

Sollen die Verluste noch größer werden?

Deutsche Bundesanleihen bringen schon lange keinen Zins mehr – auf Sicherheit bedachte Anleger (ich will mein Geld jedenfalls zurück) akzeptieren heute -0,45% jährliche Verzinsung – das bedeutet diese Anleger bezahlen dem deutschen Staat Geld dafür, dass sie ihr Geld zurückbekommen.
Dabei sind dann auch noch Depotspesen für 10 Jahre zu berücksichtigen ebenso Kauf – und Verkaufssspesen sodass der Verlust nach 10 Jahren bestimmt bei 6% liegt.
Immer mehr Anleger finden das nicht mehr lustig und schichten in die einzige Assetklasse um, die immer noch billig ist – Edelmetalle.
Gold hat vor kurzem den seit 2015 bestehenden Widerstand bei 1.360 US-Dollar überwunden. Heute liegt der Preis von Gold schon bei 1.430 US-Dollar. Wir hatten diesen Sprung erwartet und gehen davon aus, dass dies erst der erste von mehreren Sprüngen sein wird. Erwarten Sie nicht, dass Edelmetallpreise linear steigen. Sie steigen und fallen schon seit 2015 – Gold in Euro ist seitdem um 35% im Wert gestiegen.
Silber hatte bis vor kurzem eine schlechtere Entwicklung als Gold, liegt seit dem Jahresbeginn sogar schon im Plus.
Silber hat noch mehrere Widerstände zu überwinden bis es sprunghaft steigen kann – 16,80 und dann noch ca 20 US-Dollar je Unze. Aktuell liegt der Preis bei 16,48 US-Dollar und damit nur noch 2% unter der ersten Marke – bis zur zweiten könnte es dann schnell gehen – und Silber dabei um 20% steigen. In diesem Fall würde Silber Gold in der Performance überholen.
Ganz zum Schluss noch ein Wort zu Platin: für Platin erwarten wir das größte Steigerungspotential, wenn wir uns auch noch etwas gedulden müssen. Zwar ist Platin ähnlich Silber auch in diesem Jahr gestiegen, doch könnte hier eine sehr starke Entwicklung eintreten, die selbst den Anstieg von Palladium in den letzten Jahren noch in den Schatten stellt. Platin wird Palladium in den kommenden Jahren deutlich hinter sich lassen weshalb wir Platin favorisieren und Palladium meiden.

Die Erwartungen unseres Vermögensadviser Mag. Gerhard Massenbauer für die kommenden 5 Jahre:
Gold +50%
Silber + 150%
Platin + 250%
Palladium +50%

Edelmetall-Bericht 3.Quartal 2019

EDELMETALL BERICHT Q 3 2019 von Mag. Gerhard Massenbauer

Nach vier Jahren der Seitwärtsbewegung für Gold sollte nun eine neue Ära nachhaltiger Aufwärtsbewegung eintreten. Gold hatte 2016 das erste Mal einen Kurswert von 1.370 US-Dollar je Unze nicht überbieten können. 2017 und 2018 scheiterte der Goldpreis jeweils an dieser Marke. Ende Juni haben die Notenbanken der USA und der EU beschlossen, die Zinsen wieder zu senken. Das gab dem Goldpreis einen festen Schubs, sodass er über diesen Widerstand gehoben wurde.

Sell in April – go away, hätte es dieses Jahr heißen müssen

Der April war noch ein sehr guter Börsenmonat gewesen, der vierte in Folge nach einem sehr unangenehmen Herbst. Von seinen fast + 15 % ist nur noch knapp die Hälfte übrig.

In der letzten Woche hat die Talfahrt an den Börsen Fahrt aufgenommen. Auf der ganzen Welt fielen die Börsen deutlich zurück. Auf der ganzen Welt? Nun nicht ganz. Und es betraf auch nicht alle Sektoren.

Es fielen die westlichen Börsen und die Sektoren der Halbleiter und der Rohstoffproduktion

Ob es die amerikanische Börse war, Europa oder Japan – alle Indizes büßten im Mai deutlich ein. Ganz besonders unter Druck kamen europäische und amerikanische Halbleiterproduzenten, die Computerchips herstellen, nachdem die USA Vorschriften erlassen hatten, die amerikanische Halbleiterhersteller, aber auch Softwaredienstleister zwangen, ihr Angebot an chinesische Unternehmen einzuschränken oder sogar weitere Geschäfte abzusagen.

Google etwa darf/wird sein Android Betriebssystem den chinesischen Handyherstellern nicht mehr zur Verfügung stellen. Das Android System ist für Produzenten und Konsumenten der wichtigste Zugang zum Onlinemarkt. Der Google App Store ist die Verbindung zwischen Konsumenten und Produzenten in der westlichen Hemisphäre. Werden chinesische Handys von diesem Appstore abgeschnitten, sind diese Handys nach aktuellem Stand in der westlichen Welt nicht verkäuflich, jedenfalls aber in sehr viel geringerer Menge an den Mann zu bringen.

China reagiert mit einer nicht ungefährlichen Drohung

China produziert rund 95 % der sogenannten Seltenen Erden. Was die USA tun, bedrängt eine Reihe von chinesischen Unternehmen, die zwar für China, Asien und Afrika ihre Produkte mit einer eigenen Plattform ausstatten können, aber große Teile ihres Geschäftes zu verlieren drohen.

China hat sehr viel mehr Exporte in die USA, als Waren aus den USA importiert werden. Zu den Exporten zählen die Verkäufe von Seltenen Erden, ohne die in der westlichen Welt die digitale Industrie nicht funktionieren kann. Schneidet China den Rest der Welt von dem Seltenen Erden Nachschub ab, hat das gravierende Folgen für die gerade erst immer stärker digitalisierte Welt.

Das ist für Europa fast noch gefährlicher, weil die USA immerhin über nennenswerte Vorkommen verfügen, die in den kommenden 4-5 Jahren erschlossen werden könnten. In Europa sind aber keine nennenswerten Vorkommen, die in wirtschaftlicher Weise erschlossen werden können, bekannt.

Russland, Thailand und Goldaktien waren im Mai stabil oder sogar ertragreich

Es ist immer wieder erschreckend für Anleger, wenn die Börsen stark fallen. Es ist aber auch beruhigend, dass es immer wieder Sektoren und Länder gibt, die einen davor bewahren, Verluste einzufahren, wenn man dort investiert.

Die letzte Woche war für die westlichen Börsen keine gute. Goldaktien, einige asiatische Börsen und vor allem Russland haben jedoch sehr gut abgeschnitten. Auf Russland und die guten Grundlagen für weiteres Börsenwachstum sind wir in der letzten Ausgabe ausführlich eingegangen.

Wir könnten im Juni eine neue Stufe der Eskalation erreichen, die an den Börsen weitere Verluste bringen werden

Wenn die USA und China sich nicht bald annähern und die Chancen schätze ich aktuell nicht mehr als gut ein, ist eine Eskalation der Beziehungen die wahrscheinlichere Variante geworden. Dass dabei alle verlieren werden, ist allen klar und dennoch geht es in diese Richtung.

Das ist nicht rational, folgt aber dem Gesetz der Macht. Beide Seiten wollen es nicht hinnehmen, von der anderen Seite in die „Seile gedrängt“ zu werden und nehmen daher eine immer aggressivere Haltung zueinander ein. Bevor es soweit kommt, wird zugeschlagen.

Die Börsen würden eine weitere Eskalation nicht goutieren. Es dürfte im Verlauf des Juni zu weiteren Abschlägen an den Börsen kommen. Diese können sogar substantiell sein. Der DAX hat Ende letzter Woche seinen in diesem Jahr etablierten Aufwärtstrend gebrochen und steuert nun seinen Jahresbeginnkurs bei 10.400 Indexpunkten an. In diesem Umfeld bleiben Edelmetalle erste Wahl. Wenn wir auf die obgenannten Kursniveaus zurückfallen sollten, werden die Preis für Gold und Silber nochmals deutlich anziehen. Ende letzter Woche hat der Goldpreis seinen Abwärtstrend beendet.

Drehen die Chinesen den Hahn bei Seltenen Erden tatsächlich zu, werden Edelmetalle dramatisch an Wert gewinnen.

„The times they are a changin“…again!

Dieses Motto ist nun 50 Jahre alt und zeichnete die Flower Power Bewegung aus. Das Sprichwort drückt nichts anderes aus, als dass die Zeiten sich ändern. Das war vor 50 Jahren der Fall, als die damalige Jugend aus dem rigiden und steifen Gesellschaftsmodell der Nachkriegsjahre ausbrach.

Heute 50 Jahre später sieht es so aus, als wünschten sich die Menschen ein rigideres Gesellschaftsmodell zurück. Sozial-liberale Eliten werden als abgehoben und menschenfremd betrachtet, populistische Bewegungen formieren sich und wollen das liberale System brechen und „mehr Ordnung“ bringen.

Wir sehen das heute mit Präsident Trump in den USA, dem Aufstieg der AFD, des Front Nationale in Frankreich, eines Premierministers Orban in Ungarn. Die Liste lässt sich beliebig erweitern.

Ausgangspunkt der grundlegenden Veränderung ist mehrerlei:

  1. Seit der Finanzkrise 2008/2009 haben Menschen das Vertrauen in das (Finanz-) System verloren.
  2. Wohlstandsgewinne sind ohne Anstrengung und Risiko nicht mehr möglich – die Masse der Menschen ist weder bereit zu intellektueller Anstrengung noch risikotragfähig und verliert dadurch sogar an Wohlstand.
  3. Die Veränderungen auf der Welt beschleunigen sich; Flüchtlingswellen, Wirtschaftsflüchtlingsströme, Terroranschläge und das Zusammenrücken der Welt durch die Digitalisierung machen Vielen Angst.

 

Ebenso ist die Verhärtung des politischen Klimas im Innen wie nach Außen zu beobachten.

Der Handelskrieg, den die USA gegen den Rest der Welt ausgerufen haben ist zum einen das Eingeständnis, dass die Wirtschaft der USA große Probleme hat, die sie alleine nicht lösen kann. Im Verhältnis zu China ist es aber auch die Eröffnung eines offenen Konfliktes, den wir in den kommenden Jahrzehnten erleben werden. Die USA sind zum ersten Mal seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion gefordert, ja heraus gefordert. Die USA wollen ihre Vormachtstellung halten.

Mehr Verunsicherung wird folgen

Kommt es zu mehr Konflikten wird davon zum einen die Wirtschaft beeinflusst, zum anderen werden viele Investitionen nicht mehr getätigt. Wir gehen davon aus, dass die Börsen in den kommenden Jahren stark schwanken werden. Es wird dabei aus heutiger Sicht nicht notwendigerweise einen Zusammenbruch der Börsen geben, obwohl sie enorm hoch bewertet sind. Weil zugleich auch die Anleihen und Immobilienmärkte so hoch bewertet sind wie noch nie, ist es schwierig Geld sinnvoll zu investieren. Es bleibt in diesem Umfeld großer Veränderung und zunehmender Verunsicherung nicht viel, worin man mit Aussicht auf Stabilität investieren kann.

Viel Geld wird in den Krypto-Bereich fließen, nicht weil er stabil wäre, sondern weil es etwas Neues ist, das Emotionen bedient. Wenn es um Sicherheit geht, werden die Investoren bei Edelmetallen zugreifen, wo der Markt aktuell massiv unterinvestiert ist. Gerade 1,5 % des weltweit verfügbaren Geldes ist in Gold und die anderen Edelmetalle investiert. Das ist sehr wenig. Wenn man für sein Gesamtvermögen etwas Sicherheit und Absicherung generieren will, sollte die Edelmetallquote rund 25 % hoch sein. Es hieß früher einmal: Ein Drittel Geld, ein Drittel Gold, ein Drittel Grund. Es müssten sehr extreme Zeiten eintreten, damit der Anteil des Edelmetallsektors an den Gesamtanlagen so weit steigt. Weil wir nicht an den großen Crash glauben, wäre ein bedeutend höherer Preis von Edelmetallen als heute notwendig, um den Anteil an den Gesamtanlagen zu steigern. Dies setzt höhere Zinsen und höhere Inflationsraten voraus, wovon Gold längerfristig profitiert. Dieses Szenario ist zwar kurzfristig nicht sehr wahrscheinlich, aber wohl letztlich unvermeidbar. Die Weltbevölkerung wächst weiter, die Ressourcen der Erde hinsichtlich Energie, Rohstoffen und sauberer Umwelt jedoch nicht. Knappheit an Ressourcen führt zu steigen Preisen, diese zu steigender Inflation und jene zu steigenden Zinsen.

Goldene Ostern

Die ersten vier Monate des Jahres sind fast vorbei und es ist Zeit, eine kleine Bestandsaufnahme zu machen. Es gibt bei der Kapitalanlage einen alten Wahrspruch:

Performance ist nicht alles, aber ohne Performance ist alles nichts.

Dieser Satz kommt daher, dass es zwar nett ist eine gute Idee zu unterstützen, ein sinnvolles Investment zu tätigen oder bei einem Start Up dabei zu sein. Wenn es am Ende schief geht, bleibt immer ein schaler Geschmack übrig.

Edelmetallinvestoren sind in einer privilegierten Position.

Edelmetalle haben mit Wertpapieren nur eines gemeinsam: Sie sind sogenannte Werthalter. Sie haben aber über ihre Eigenschaft als Werthalter hinaus die Eigenschaft auch schön zu sein. Wie an einer schöner Immobilie kann man sich an Edelmetallen auch haptisch erfreuen. Sei es das satte Gewicht, das man in der Hand hält, sei es der seidige Glanz, das Edelmetalle auszeichnet.

Neben den Eigenschaften als ästhetischem Gut und als Werthalter verfügen Edelmetalle über weitere Eigenschaften. Die Weißmetalle sind als Industriemetalle in Gebrauch, was die Nachfrage nach ihnen ständig im Fluss hält. Gold und Silber sind auch als Schmuckmetalle in intensivem Gebrauch. Damit ist zugleich eine weitere ästhetische, religiöse oder soziale Funktion verbunden, für die sich vor allem Gold eignet. Eheringe sind üblicherweise aus Gold gefertigt ebenso Monstranzen. Viele Schmuckstücke haben Gold, aber auch Platin als Trägermaterial für wertvolle Edelsteine, die darin gefasst werden.

Neben all diesen Funktionen verfügt Gold aber gerade in unsicheren Zeiten über eine zusätzliche Funktion: Es ist auch eine anerkannte Währung, für die man Güter des täglichen Gebrauchs einwechseln kann.

Es gab in der Geschichte immer wieder Währungsreformen oder tiefes Misstrauen in den Wert des Bargeldes. Dann war der Besitz von Edelmetallen und Edelmetallmünzen enorm wichtig, weil man immer in der Lage war Güter des täglichen Bedarfs, aber auch Dienstleistungen einzutauschen.

Wir leben in einer Welt, in der die Schulden explodieren. Wenn Staatsschulden zu stark steigen, steigt die Gefahr der Durchführung einer Währungsreform deutlich an. Auch wenn es heute nicht direkt zu erwarten ist, ist es schlau einen Teil seines Vermögens in Edelmetallen anzulegen. Dabei gilt aufgrund der aktuellen Lage wieder der alte Satz: Ein Drittel Geld (Bargeld, Anleihen, Aktien), ein Drittel Grund (Immobilienbesitz) und ein Drittel Gold (Platin, Palladium, Silber). Heute haben die meisten zu viel Bares und zu viel in Immobilien veranlagt. Bargeld hat deswegen keinen Wert (0 % Zinsen), weil es nicht in Umlauf kommt. Immobilien sind so teuer, dass sie sich kaum jemand leisten kann.

Edelmetalle sind aktuell noch sehr günstig, was aber nicht verhindert, dass sie auch im Preis steigen.

Performance 2019

Gold in Euro                                                                       + 0,9%

Silber in Euro                                                                     – 1,63 %

Platin in Euro                                                                    + 14,7 %

Alles in allem sind Anlagen bei EM Global seit dem Jahresbeginn um gut 4 % angestiegen. Das ist weitaus mehr als Anleihen, Bargeld oder Immobilien gebracht haben. Nur die im letzten Jahr stark gefallenen Aktien sind aktuell etwas stärker gestiegen. Edelmetalle haben sich aber als relativ stabile und ruhige Anlage erwiesen, die einen großen Vorteil hat. Diese Edelmetallanlage wird steigen, wenn alles andere fällt.

Frohe Ostern

Edelmetall-Bericht 2. Quartal 2019

EDELMETALL BERICHT Q 2 2019 von Mag. Gerhard Massenbauer

Edelmetalle stehen vor einer saisonal schwierigen Phase. Wenn es so läuft, wie in den letzten Jahren werden Edelmetalle in den kommenden Monaten wieder leicht nachgeben. Das ist keine schlechte Nachricht, weil man dann wieder billiger aufstocken kann.

Für Platin denken wir wird das nicht der Fall sein müssen. Platin ist dabei Palladium als attraktivstes Edelmetall abzulösen. Wenn die Ablöse gelingt, hat Platin 2019 eine starke Aufwärtsentwicklung vor sich.

 

Palladium – Ist das der Anfang vom Ende oder nur die Warnung davor?

Palladium war der Star der Edelmetallpreisentwicklung und hat sich in den letzten Monaten fast senkrecht nach oben bewegt. Offenkundig ist Palladium bei seinem Vorstoß zu weit gestiegen. In der letzten Woche ist der Preis von Palladium um 18 % gesunken – hat dabei aber immer noch ein Plus in diesem Jahr erzielt.
Die Aufwärtsentwicklung hatte beunruhigend schnelle Fahrt aufgenommen. Ebenso beunruhigend ist nun der Absturz. Wir gehen davon aus, dass Palladium in den kommenden Wochen ein letztes Mal noch etwas steigen kann (nicht muss). Wir denken aber auch, dass die Zeiten für steigende Palladiumpreise im Ganzen vorbei sind. Ein Kursrückgang bis 900 USD/unze ist nicht unvorstellbar. Sollte Platin, wie wir erwarten, von der Industrie stärker berücksichtigt werden, kann der Palladiumpreis in den kommenden Jahren sogar noch deutlicher unter Druck kommen.

Palladium hat in den letzten Wochen ein mediales Echo erfahren, das uns sehr stark an den Hype um Bitcoin vor zwei Jahren erinnerte. Bitcoin´s Kurs hat seitdem um 80% an Wert verloren. Bei Palladium gibt es einen gewissen Schutz vor derartigen Verlusten, weil es industriell genutzt wird. Eine Halbierung des Preises kann man nach einer solchen Hausse wie in den letzten beiden Jahren aber nicht mehr ausschließen.

Aus diesem Grund hatten wir vor 1 Monat die Empfehlung gegeben, die Palladium Postion zu verkaufen. Unsere neue Edelmetall-Allokations-Empfehlung setzt sich wie folgt zusammen:

30% Gold      40%Silber    30%Platin