Die Vorteile eines Edelmetall-Sparplans

Wer seit 2013 einen Sparplan in Gold begonnen hat, hat in dieser Zeit Geld verdient, obwohl der Goldpreis in Euro nur seitwärts gelaufen ist.

Allerdings haben es Sparpläne an sich, dass sie in kleinen monatlichen Zahlungen Vorteile bringen können, wenn man bei leicht fallenden Preisen beginnt und in der Folge längere Zeit kein echter Anstieg erfolgt. Das war bei Gold so. 2013 bis Ende 2016 konnte man sehr billig Gold mit Euro kaufen.

Erst ab 2016 stieg der Goldpreis wieder und seitdem schwankt der Goldpreis seitwärts. Was man vor März 2016 kaufte war billiger als heute. Seitdem war es nur wenig teurer. Alles in allem hat man Gold mit Sparplänen in den letzten Jahren im Schnitt um gut 12 % billiger einkaufen können, als der heutige Marktkurs dies darstellt. Das ist durchaus erfreulich für Goldanleger mit Sparplänen – sie profitieren von laufenden monatlichen Einzahlungen und leiden nicht unter vorübergehenden Preisschwankungen, sie profitieren sogar (Cost Average Effekt).

Saisonal haben Edelmetalle das schwierigste Quartal hinter sich gebracht. Die kommenden Monate könnten für Gold wieder Aufschwung bringen. Aktuell erscheint Gold allzu ungeliebt und könnte daher von Nachholkäufen profitieren.

Edelmetall-Bericht 3. Quartal 2018

Edelmetallbericht 3/2018/IX von Mag. Gerhard Massenbauer zum download

10.06.2018 – „Das Wort zur Woche“ von Mag. Gerhard Massenbauer

Ich habe schon vor einigen Wochen über die deutlichen Preissteigerungen bei Rohmaterialien gesprochen. Dazu kommen jetzt Lohnabschlüsse deutlich über 3 % – sogar in der Schweiz! Lieber Leser – steigende Rohstoffpreise kombiniert mit steigenden Löhnen und einem leergefegten Arbeitsmarkt (mit absehbar weiter steigenden Löhnen) können unmöglich dazu führen, dass die Preise niedrig bleiben.

Steigen die Preise, steigen in der Folge auch die Zinsen und nochmals in der Folge fallen die Kurse für Anleihen, die Preise für Immobilien und die Kurse von Aktien von Unternehmen, die hoch verschuldet sind. Langfristige Megatrends der Digitalisierung und Globalisierung werden in einigen Jahren wieder für sinkende Preise sorgen – vorerst aber steigen die Preise, weil der Preisdruck, der im letzten Jahr zu entstehen begonnen hat sich in den kommenden Monaten bemerkbar machen wird. Das wird auch Edelmetallpreise aus ihrer nun zweijährigen Seitwärtslethargie befreien.

03.06.2018 – „Das Wort zur Woche“ von Mag. Gerhard Massenbauer

Schon in der letzten Woche kam es zu kleinen Erschütterungen an den Börsen – aus Sorge vor einer populistischen Regierung in Italien – angeblich. Diese Woche haben wir diese Regierung nach viel hin und her doch und die Börsen beenden die Woche freundlich. Dies zeugt von einer wichtigen Tatsache: den Börsen geht es nicht um Politik.
Kleinere Schwankungen gibt es immer, weil mehr Leute verkaufen als kaufen. Warum sie das tun, ist selten offenkundig. Es hat auch so gut wie nie mit Tagesmeldungen zu tun.

Große Verkaufsbewegungen sind immer entstanden, wenn die Märkte überhitzt waren und die Zinsen gestiegen waren.
Somit sind die Märkte heute überhitzt nach 9 Jahren Anstieg und die Zinsen beginnen zu steigen. Kluge Investoren bekommen das mit und beginnen zu verkaufen. Kapital geht aktuell aus starken Händen an zittrige Spätkäufer. Es wird nicht mehr lange dauern und es folgt eine wirklich starke Börsenkorrektur, weil Märkte teuer sind und die Zinsen steigen.

Kommt dann die Verkaufswelle für Aktien, flüchtet das Kapital in Edelmetalle – wir brauchen nur ein wenig Geduld.

Edelmetall-Bericht 2. Quartal 2018

Edelmetallbericht 2/2018/VIII von Mag. Gerhard Massenbauer zum download

Mit Helm & Kochhaube – Ischgl schickt Starköche auf Slalomkurs

Am 15. und 16. April 2018 wird es auf Ischgls Pisten kulinarisch rasant:Beim 21. Sterne-Cup der Köche duelliert sich die internationaleKochelite beim Riesenslalom auf der Piste und beweist beim Live-Cooking auf der legendären Idalp-Bühne ihre Klasse.

hier gehts zum Artikel der AURUM 999,9 

„Ein Schrecken für alle – außer jenen, die in Edelmetallen investiert sind“

Wir leben in unsicheren Zeiten sagen Viele. Gemessen an der Geschichte ist das Unfug. Wir leben seit 70! Jahren in gesichertem Frieden und dem höchsten Wohlstand in Menschen Gedenken.
Doch eine sehr lange Phase extremer Ruhe seit 1985 neigt sich dem Ende. Die weltwirtschaftliche Expansion verlangsamt sich, der Wohlstand steigt nicht mehr einfach so an.
Das ist schlecht für die Aktienmärkte, die auch beim Hauch einer Gefahr fallen, wie jetzt wo ein „Handelskrieg droht“. Das ist gut für Edelmetalle, die von der Angst der Aktionäre profitieren.
Aktien fallen gerade und Gold und Silber steigen an – ich denke wir stehen am Beginn einer längeren Edelmetallhausse im kommenden Jahrzehnt – die Welt wird wieder etwas unfreundlicher, wenn ich auch keine dramatische Entwicklung erwarte.

Niemand hat ein Interesse an allgemein steigendem Wohlstand!!!

Die Schulden auf der Welt sind hoch wie nie. Diese können bei hohen Zinsen keinesfalls getilgt werden. Deswegen ist es im Interesse aller Staaten, solange wie möglich tiefe Zinsen zu genießen. Das bedingt in der Folge das Interesse, dass die wirtschaftliche Entwicklung zwar positiv sein soll, keinesfalls aber zu starkes Wachstum eintreten soll.

Ich neige dazu Menschen nicht nach ihren Worten zu beurteilen, sondern am Ergebnis ihrer Handlungen. Politik ist ein Nebelgeschäft. Was Menschen sagen, und was am Ende dabei herauskommt ist zweierlei.

Weder Europäer noch Amerikaner haben Interesse an einer sehr starken Wirtschaftsentwicklung. Diese würde deutlich steigende Löhne und Rohstoffpreise zur Folge haben. Dies würde die Inflation beleben und das wiederum würde zu Zinserhöhungen führen.

Donald Trump verunsichert alle und sorgt für Zurückhaltung bei Konsumenten wie Unternehmen. Allein die Androhung eines Handelskonfliktes sorgt für Unsicherheit auf allen Seiten. Ich denke auch, dass es recht wahrscheinlich ist, dass die USA in dieser Richtung wirksam werden. Alle wissen, dass ein Handelskonflikt die wirtschaftliche Entwicklung dämpfen würde.

Wenn also ein Handelskonflikt vom Zaun gebrochen wird, ist es das Ziel die wirtschaftliche Entwicklung einzudämmen. Zudem kann „the Donald“ seine Härte in Handelsfragen als politischen Erfolg in den USA verbuchen, was für die anstehenden Zwischenwahlen wichtig sein könnte.

Für Edelmetalle sind Zeiten der Unsicherheit aber immer auch gute Zeiten, ebenso wie Zeiten eines schwachen USD.

Ein Gespenst in der Bank oder Wirklichkeit die „Bail-in Regelung“

Das von der EU für alle Banken eigeführte wichtigste Abwicklungsinstrument im BaSAG (Banken Sanierungs- und Abwicklungsgesetz) ist die Bail-in Regelung. Diese Regelung sieht vor, dass bei einer Abwicklung einer Bank zunächst die Eigentümer (Aktionäre) aber auch ungesicherte Gläubiger für eine Rettung einspringen müssen. Es soll damit vermieden werden, dass Staaten für Ihre Rettung einspringen, ähnlich der durch Banken ausgelösten Weltwirtschaftskrise 2007/2008.

Es stellt sich hier bereits die Frage ob es Staaten in der EU überhaupt noch könnten, da die Staatsverschuldungen seit der damaligen Rettung stark angestiegen sind.

Ab wann kann uns diese Regelung auch treffen?

Die Bail-in Regelung sieht ein mehrstufiges Beteiligungsverfahren an den Verlusten einer Bank vor. Als erstes sind die Aktionäre betroffen. In der Stufe 2 haften die stillen Einlagen mit. Bei der Stufe 3 wird das Ergänzungskapital, wie z.B. Genussrechte, eingezogen. Insgesamt gibt es 5 Stufen. In Stufe 5 greift man auf die ungesicherten Bankverbindlichkeiten zu. Nicht gedeckte Bankeinlagen über 100.000,- , Privatpersonen oder kleine Unternehmen werden privilegiert behandelt. Sie werden überhaupt nicht – oder erst ganz zum Schluss betroffen sein.

Doch wann ist Schluss?

Der Bankencrash Ende Februar 2018 in dem EU Staat Lettland hat erstmalig die Bail In Regelung ausgelöst. Die 3. größte lettische Bank ABLV wurde nach massiver signifikanter Verschlechterung Ihrer Liquidität von Seiten der EZB zur Abwicklung frei gegeben.

Selbst Stützungen durch die lettische Zentralbank in der Höhe von 300Mill.Euro brachten keine Wende. Die Großanleger schafften es, 600Mill.Euro abzuziehen. Daraufhin wurden die Bank und Ihr Kartensystem abgeschaltet.

Sind das nun auch Auswirkungen auf den „Kleinanleger“ ?

Zypern hat im Jahr 2012 schon gezeigt was möglich ist . Damals gab es noch keine EU Gesetzgebung, die den Ablauf auch rechtlich deckte.

Wir bleiben dran…