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10.06.2018 – „Das Wort zur Woche“ von Mag. Gerhard Massenbauer

Ich habe schon vor einigen Wochen über die deutlichen Preissteigerungen bei Rohmaterialien gesprochen. Dazu kommen jetzt Lohnabschlüsse deutlich über 3 % – sogar in der Schweiz! Lieber Leser – steigende Rohstoffpreise kombiniert mit steigenden Löhnen und einem leergefegten Arbeitsmarkt (mit absehbar weiter steigenden Löhnen) können unmöglich dazu führen, dass die Preise niedrig bleiben.

Steigen die Preise, steigen in der Folge auch die Zinsen und nochmals in der Folge fallen die Kurse für Anleihen, die Preise für Immobilien und die Kurse von Aktien von Unternehmen, die hoch verschuldet sind. Langfristige Megatrends der Digitalisierung und Globalisierung werden in einigen Jahren wieder für sinkende Preise sorgen – vorerst aber steigen die Preise, weil der Preisdruck, der im letzten Jahr zu entstehen begonnen hat sich in den kommenden Monaten bemerkbar machen wird. Das wird auch Edelmetallpreise aus ihrer nun zweijährigen Seitwärtslethargie befreien.

03.06.2018 – „Das Wort zur Woche“ von Mag. Gerhard Massenbauer

Schon in der letzten Woche kam es zu kleinen Erschütterungen an den Börsen – aus Sorge vor einer populistischen Regierung in Italien – angeblich. Diese Woche haben wir diese Regierung nach viel hin und her doch und die Börsen beenden die Woche freundlich. Dies zeugt von einer wichtigen Tatsache: den Börsen geht es nicht um Politik.
Kleinere Schwankungen gibt es immer, weil mehr Leute verkaufen als kaufen. Warum sie das tun, ist selten offenkundig. Es hat auch so gut wie nie mit Tagesmeldungen zu tun.

Große Verkaufsbewegungen sind immer entstanden, wenn die Märkte überhitzt waren und die Zinsen gestiegen waren.
Somit sind die Märkte heute überhitzt nach 9 Jahren Anstieg und die Zinsen beginnen zu steigen. Kluge Investoren bekommen das mit und beginnen zu verkaufen. Kapital geht aktuell aus starken Händen an zittrige Spätkäufer. Es wird nicht mehr lange dauern und es folgt eine wirklich starke Börsenkorrektur, weil Märkte teuer sind und die Zinsen steigen.

Kommt dann die Verkaufswelle für Aktien, flüchtet das Kapital in Edelmetalle – wir brauchen nur ein wenig Geduld.