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Die Lösung für eine unsichere Zukunft

Die Welt wird unsicherer. Dies ist uns spätestens seit der Finanzkrise klar geworden. Nun beginnen auch die Börsen diese Unsicherheit auszuleben, nachdem sie in den letzten Jahren stark nach oben gegangen waren.

Der DAX hat schon mehr als 20% gemessen an seinem Jahreshoch verloren und liegt nun auf dem Niveau von 2016. Zwei verlorene Jahre also für Aktionäre.

Die Frage ist – kommt nun der große Crash?

Ich denke nicht, dass wir uns darum heute schon sorgen müssen. Die Börsen haben sehr viel Luft hineingepumpt bekommen. Diese entweicht nun. Und das ist gar nicht so schlecht. Spannend wird es erst nach dem 1. März – ob eine Entspannung zwischen China und den USA gelingt wird man erst dann wissen. Die aktuelle Situation halte ich für eine normale Korrektur, die von extremen Kurshöhen zurück in die Niederungen der Normalität führt.

Die Börsen werden sich in den kommenden Wochen wohl wieder erholen, vor allem wenn die Briten mit einem weichen Brexit überraschen. Heute kann man nicht sagen, wie das britische Parlament morgen entscheiden wird.

Sollten die Briten einen harten Brexit „wählen“, ist davon auszugehen, dass die Börsen nochmals um gut 5 % absacken, ich denke das wäre gut, für jene, die in Aktien investieren wollen.

Längerfristig sind Aktien in einem Portfolio unverzichtbar. Aber nur in einem Umfang, der auch andere Anlagen gleichberechtigt umfasst. Somit haben Aktien eine Bedeutung, bis 25% – 30% vom Gesamtvermögen zu haben, ebenso wie Edelmetalle und Immobilien. Vor allem bei Immobilien, sind bittere Enttäuschungen vorprogrammiert – da ist in den letzten 20 Jahren viel zu viel Geld hineingeflossen und niemand kann sich mehr vorstellen, dass es hier Verluste geben kann.

Die Lösung für eine unsichere Zukunft – Beweglich sein und breit aufgestellt sein

Panik bietet kein Lösungspotential. Wer sich mit der Realität auseinandersetzt, findet immer auch Grund zu Optimismus. Die Welt dreht sich nicht nur weiter, sie entwickelt sich. Entwicklungen bieten immer auch Rückschläge. Daher sollte man im Zeitpunkt eines Rückschlages eher vorwärts denken, als den Rückschlag zu bejammern.

Gold hatte im August ein deutliches Minus aufgebaut. Dieses ist mittlerweile gegen Euro wieder ausgeglichen worden, liegt sogar leicht im Plus. Meine Erwartung für eine günstige Entwicklung zum Jahresende scheint aufzugehen. Je unsicherer die Welt wird, desto besser werden sich Edelmetalle entwickeln.

Aber auch Aktien haben in den kommenden Wochen Potential zur Erholung. Wenn auch vielleicht nur für kurze Zeit. Der Streit zwischen China und den USA im kommenden Jahr wird darüber entscheiden, ob es doch noch einen Crash geben kann.

Was ist mit den Edelmetallen los?

Edelmetalle sind selten. Edelmetalle sind wertvoll. Edelmetalle sind nicht beliebig vermehrbar. Edelmetalle sind sowohl Schmuck, als auch Industriegut, ja sogar Kultgegenstand.

Edelmetallpreise haben sich in den letzten 4 Jahren deutlich abgeschwächt und bieten aktuell wenig Grund zur Freude.

Man war im Frühherbst recht optimistisch für Edelmetalle gewesen, weil man fix mit einer Börsenkorrektur gerechnet hatte. Diese kam auch und kurz sah es auch so aus, dass Edelmetalle ihrem Ruf als Risikoschutz gerecht würden. Gold blieb danach aber langweilig, Silber und Platin mussten hingegen einen herben Rückschlag erleiden. Allein Palladium stieg raketengleich an.

Man hatte zu Jahresbeginn fix mit einem Rückschlag für Palladium gerechnet und einen Abschlag von gut 15 % erwartet. Am Tiefpunkt im August waren es dann – 20 %. Dass Palladium sich teilweise erholen würde, war zu diesem Zeitpunkt klar gewesen, dass sich in so kurzer Zeit neue Alltime High Kurse bilden würden konnte man sich damals nicht vorstellen. Palladium gehört zur Gruppe der Platinmetalle und verfügt auch über ähnliche chemisch-physikalische Eigenschaften, wie Platin. Platin war früher teurer als Gold und liegt nun gut 50 % im Preis darunter. Man geht strikt davon aus, dass Platin bei weitem zu billig ist. Bei dem Preisunterschied zu Palladium ist es bald nicht mehr sinnvoll Palladium in der Industrie einzusetzen, sondern es durch das viel billigere Platin zu ersetzen. Man ist heute mehr als je überzeugt, dass es sinnvoll ist billig einzukaufen.

Billig einkaufen bedeutet nicht immer schnellen Gewinn

Billig einkaufen bedeutet vor allem langfristig ruhig schlafen. Wir müssen nicht hektisch Gewinne erhalten, wir müssen nur sicher sein können, dass wir keinen fundamentalen Blödsinn machen. Wer fundamentale Fehler vermeidet hat die Chance auf Gewinne und mit Glück auch auf schnelle Gewinne.

Edelmetalle sind billig – verglichen mit Geld und Wertpapieren

Edelmetalle und insbesondere Gold sind auch Geld – waren es immer. Edelmetalle zahlen keine Zinsen – dasselbe kann man heute auch von Geld sagen und erst recht von Anleihen.

Edelmetalle sind im Unterschied zu Geld und Anleihen nicht beliebig vermehrbar. Wenn, wie in den letzten 40 Jahren in wahnwitzigem Tempo vermehrt wurde, ist Edelmetall proportional dazu enorm billig geworden.

Es ist daher richtig und auch wichtig, sukzessive das Anlagevolumen in Edelmetallen zu steigern, nicht weil sie fallen, sondern weil sie proportional zu Geld extrem billig geworden sind und immer billiger werden. Geld wird immer noch beliebig gesteigert – ebenso Anleihenschulden. Gegenüber Gold gibt es 35 Mal soviel Papierschulden. Das war vor 35 Jahren noch fast bei 1:1 gewesen!

Es ist im Großen und Ganzen ganz richtig, dass Geld wächst, wie die Wirtschaft wächst. Es ist aber ganz gewiss so, dass die Wirtschaft in den vergangenen 10 Jahren deutlich langsamer gewachsen ist, als das Geldvolumen. Damit entsteht eine saftige Übertreibung. Wann genau diese Übertreibung ihren kritischen Punkt erreicht hat ist nicht ganz so leicht, wie die Übertreibung als solche festzustellen.

Geld verdient man mit Konsequenz und Überlegung

Die Grundregel „Kaufe günstig“ sollte man nie vergessen.

Wenn man die Gelegenheit hatte günstig einzukaufen, muss man dies konsequenterweise auch tun.

Wir haben vor einigen Wochen geschrieben, dass der Goldpreis noch die 1.240 US-Dollar überwinden muss bevor wir aufstocken können. Dieser Wert wurde nicht erreicht und somit war dieses Limit gut gewählt, weil Edelmetalle und dazugehörige Minenunternehmen dann doch deutlich unter Druck gerieten. Aktuell sehen wir den Widerstand bei 1.235 US-Dollar. Vor dem Hintergrund der oben angebenen Regeln sehen wir keinen Grund, uns aufgrund des schwachen Edelmetallpreises zu grämen. Wir freuen uns sogar darüber, weil wir WISSEN, dass wir billig kaufen.

Chancen entstehen nicht über Nacht, große Chancen ergeben sich immer nur aus einer massiven Depression.

Für die kommenden Wochen sind wir optimistisch: Steigen die Börsen, tut dies Edelmetallaktien in der Regel auch gut. Käme es zu einer überraschenden Börsenbaisse, stehen die Chancen für Edelmetall auch gut. Negativ wäre nur ein Weiterwursteln wie eigentlich schon das ganze Jahr 2018. Das hört aber bald auf, das Jahr und das Weiterwursteln wohl auch.

Die Zeichen stehen gut für eine positive Bewegung!

Die Edelmetallpreise schwanken in den letzten Wochen immer stärker – nach Monaten relativ schwacher Volatilität steigt diese also nun an.
Die Tiefstkurse des Jahres aus dem August könnten einen langfristigen Tiefpunkt markiert haben. Die steigende Schwankung der Edelmetallpreise auf einen Beginn eines Anstiegs hinweisen.
Noch gibt es viele spekulative Engagements auf fallende Edelmetallpreise. Die steigenden Schwankungen bringen einen tendenziell höheren Edelmetallpreis mit sich. Steigende Schwankungen und sukzessive steigende Edelmetallpreise treiben am Ende die Short Spekulanten aus dem Markt. Dann müssen sie Edelmetalle kaufen, um ihre Spekulation zu beenden, und somit keine extremen Verluste zu erleiden.
Was bedeutet das? Die Edelmetallpreise könnten in den kommenden Wochen stark ansteigen, weil Spekulanten ihre Verkaufspositionen durch Käufe beenden könnten.